Monumenta Germaniae Historica
Die Monumenta Germaniae Historica (MGH) entstanden aus der 1819 vom Reichsfreiherrn Karl vom Stein in Frankfurt gegründeten „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“. Der Sitz der MGH, an dem das zentrale Quellenwerk zur deutschen Geschichte des Mittelalters herausgegeben wird, befindet sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in München. Die MGH sind seit 1963 eine gemeinnützige Körperschaft des öffentlichen Rechts und unterstehen der Rechtsaufsicht des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Das Institut sieht seine zentrale Aufgabe darin, mit seiner Editionsreihe mittelalterliche Textquellen der Forschung zugänglich zu machen und durch kritische Studien zur wissenschaftlichen Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte beizutragen.
Die Monumenta arbeiten mit den Akademien des deutschsprachigen Raumes (Berlin, Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, Mainz, München, Wien und der Geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz) zusammen und unterhalten dort verschiedene Arbeitsstellen. Die MGH betrieben überdies als zentrale Einrichtung das Deutsche Institut für Erforschung des Mittelalters.
Digitale Ausgabe
Im Rahmen der dMGH wurden in einem von der DFG geförderten Gemeinschaftsprojekt zwischen den MGH und der Bayerischen Staatsbibliothek, München, sämtliche Editionsbände der MGH digitalisiert und Open Access zur Verfügung gestellt. Neue Bände werden nach einer Schutzfrist von drei Jahren in die dMGH aufgenommen („moving wall“). Zugang zu den digitalisierten MGH-Bänden mit Volltextsuche unter dMGH.